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König Ödipus, noch 5 Tage
, 19.07.2014
Keine Komödie und nichts Historisches: Für seine erste Inszenierung auf der Besigheimer Studiobühne wählte Regisseur Daniel Neumann sozialkritischen Stoff, der schon in der Filmwelt großes Aufsehen erregte: "Einer flog über das Kuckucksnest" nach dem Roman von Ken Kesey und der Theaterfassung von Dale Wasserman. Bis zum Ende knisternd und mit viel Gefühl für die Psychiatriesituation wagte sich die Studiobühne in vier Probemonaten an das sensible Thema und landete damit einen Treffer.
Spätestens seit der zweiten Verfilmung im Jahr 1975 von Milos Forman ist "Einer flog über das Kuckucksnest" ein Begriff. "Ich wollte einfach mal etwas ganz anderes machen", erzählt Regisseur Daniel Neumann nach der Premiere der Besigheimer Studiobühne am Samstagabend. "Kein Klamauk, sondern vielmehr etwas, das anders berührt und haften bleibt." Natürlich war der Aufwand groß: angefangen bei den Kulissen, die in Eigenregie der Theatermacher entstanden sind, der aufwendigen Ausstattung wie Krankenhausbetten und mehr. Auch schien es zunächst gewagt, mit einem Laienensemble derart diffizilen Stoff auf die Bühne bringen zu wollen. Doch das Vorhaben gelang - und mehr als das. Es zeigt die Vielseitigkeit der Besigheimer Akteure, die in ihren Rollen komplett aufgehen, allen voran Achim Enchelmaier als Protagonist Randle P. McMurphy. Er mimt authentisch bis ins Detail den Sunnyboy, der, um einer Gefängnisstrafe wegen sexueller Verführung Minderjähriger zu entgehen, in einer psychiatrischen Anstalt landet. Dort findet er einen eigendynamischen menschenquälenden Apparat vor, der auf aggressive Machtstrukturen gepolt ist. Die meisten Patienten unterwerfen sich, werden apathisch und ruhig gestellt, von Heilung und Unterstützung keine Spur, bis McMurphy auftaucht, der sie alle ins Herz schließt und die Party in die Anstalt bringt. Schwester Ratched (Claudia Enchelmaier) und McMurphy provozieren sich bis auf Blut. Die anderen Patienten folgen ihrem neuen Rudelführer nur zu gern, der endlich Leben in die weißen Räume bringt: Er organisiert eine Party mit Prostituierten, viel Alkohol und als besonderes Schmankerl mit starken Medikamenten. Anlass ist die geplante Entjungferung von Billy Bibbit (Silas Körner), den die Angst vor seiner machtbesessenen Mutter in die Anstalt getrieben hat. Als die Party entdeckt wird und Billy Bibbit mit einer bestrapsten Lady im Ruheraum erwischt wird, erhängt er sich.
Berühmt gemacht hat die Realtragödie einst auch die Perspektivenwahl: Aus der Sicht von Häuptling Bromben, einem Indianer, dessen Vater einst Opfer der Herrschaft der weißen Diktatur und Tyrannei geworden war. Er hat seinen Sohn früh teilhaben lassen an seinem Schicksal. Damian Bielat spielt brillant den scheinbar autistischen Indianer, der sich immer am Rand des Geschehens aufhält. Am Ende sorgt er für den Ausgleich. Was die Inszenierung der Studiobühne so lebendig macht, sind die ausgefeilten Charaktere der Schauspieler: nachtretende Pfleger, denen die Menschenverachtung und die Überheblichkeit ins Gesicht geschrieben steht, mimen Johannes Tief und Rudi Klein. Die leichte Mädchen spielen Meliha Tökmel als Candy Star und Amelie Hochmuth als Sandra. Als Patienten glänzen Felix Gosch (Scanlon), Hanspeter Hägele (Martini), Michael Rahms (Dale Harding) und Armin Gosch (Charles Cheswick). Dazu kommen die Charaktere des Anstaltpersonals: Schwester Flinn alias Emily Zundel, Ingo Engel in der Rolle des Dr. Spivey, der als einziger versucht, die Tragödie zu stoppen, und Pfleger Turkle (Eberhard Krieg), der für eine Flasche über alles hinwegsieht.
Info Insgesamt elf Mal zeigt die Besigheimer Studiobühne das Drama bis zum 10. August.
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Südwest Presse, 27.6.2014: {flike}
Die Proben nehmen an Intensität zu, vermeldet die Studiobühne Besigheim. Vom 19. Juli bis 10. August wird auf
der Freilichtbühne am Steinhaus das Stück "Einer flog über das Kuckucksnest" von Dale Wassermann zu sehen
sein. Verbilligte Eintrittskarten gibt es im Vorverkauf bei "Namasté" in der Bahnhofstraße 9 in Besigheim. Foto:
Studiobühne
Nach dem gleichnamigen Roman von Ken Kesey {flike}
Der Vorverkauf ist gestartet!
An den folgenden Vorverkaufstellen erhalten Sie ab sofort die Gelegenheit, verbilligte Eintrittskarten zu erwerben.
Namasté, Bahnhofstr. 9, 74354 Besigheim, Öffnungszeiten: MO-FR 10 h - 13 h und 14:30 h - 18:30 h; SA 10 h- 13 h; Mittwochs geschlossen
Neckar- und Enzbote, Bahnhofstrasse 8, 74354 Besigheim; Öffnungszeiten: MO-FR 9 h - 12 h und 14 h - 16 h; Mittwochnachmittag geschlossen
Preise:
Abendkasse 14€, Vorverkauf: 13€
Schüler/Studenten: Abendkasse 12€, Vorverkauf: 11€
Bitte beachten Sie, dass keine telefonische Vorbestellung möglich ist!
Unser neues Sommer - Freiluft Event steht in den Startlöchern! Die Proben nehmen an Intensität zu und viele Texthefte sind bereits jetzt nicht mehr auf der Bühne zu sehen. Worum geht es bei diesem mehrfach ausgezeichneten Stück?!
Die Handlung:
"Sie haben Sender in unsere Köpfe gepflanzt. Im Fußboden sind Magneten, damit wir nur dorthin können, wohin sie wollen. Wir haben Zahnräder in unseren Bäuchen und ein aufgeschweißtes Lächeln. Und jedes Mal, wenn sie auf einen Knopf drücken, schalten sie uns an oder aus. Sie haben ein Netzwerk über das ganze Land – Fabriken wie diese, um Fehler zu reparieren, die sie draußen gemacht haben."
Das Stück erzählt die Geschichte von Randle P. McMurphy, der vom Gefängnis in die Psychiatrie (das Kuckucksnest) verlegt wird und die Patienten dort mit Witz und Vehemenz zum Widerstand aufruft gegen fragwürdige Therapiemaßnahmen – und gegen die subtilen Mechanismen von Überwachen und Strafen.
Basierend auf Ken Keseys Bestseller von 1962 und in der Verfilmung von Milos Forman 1975 mit fünf Oscars ausgezeichnet, war Dale Wassermans Dramatisierung seit 1977 vielfach auf deutschsprachigen Bühnen zu sehen. Der junge Regisseur Daniel Neumann wagt eine Wiederentdeckung.
Wie immer an dieser Stelle den Hinweis: Bitte rechtzeitig reservieren!!!
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Unser neues Winterstück in diesem Jahr!
Die Gangster Mike, Carlino und Roat geben in Frederick Knotts spannungsreichem Drama „Warte, bis es dunkel ist“ eine lebensbedrohlich-abgezockte Schmierenkomödie. Denn sie haben es auf eine heroinbefüllte Spielzeugpuppe abgesehen, die der Fotograf Sam Hendrix nach New York eingeflogen hat, weil ihn eine Unbekannte unter einem Vorwand darum bat. Sam ahnt natürlich nichts vom illegalen Inhalt und zu allem Überfluss ist die Puppe auf einmal verschwunden, als sie abgeholt werden soll. Und so beginnt der Raubzug, inszeniert als ein scheinbar undurchschaubares Täuschungsspiel. Die Gangster locken Sam aus dem Haus. Nun ist Sams Frau, die bei einem Autounfall erblindete Susy, allein. Mike gibt vor, ein alter Freund von Sam zu sein und erschleicht sich so Susys Vertrauen. Mit Hilfe seiner Kumpane spielt er der blinden Susy, mit der die Gangster ein leichtes Spiel zu haben glauben, einen haarsträubenden Krimi vor, um an die Puppe zu gelangen.Doch Susy ist cleverer als gedacht...
Eintritt: VVK 10 Euro, Abendkasse 11 Euro; Für Schüler/Studenten 2 Euro Ermässigung.
Aufführungen finden wie immer im Steinhauskeller Besigheim statt.
Besetzung:
Susy Hendrix ....................... Claudia Lindenmann
Mike Talman .................................... Armin Gosch
Harry Roat ............................ Achim Enchelmaier
Sergeant Carlino ........................ Michael Rahms
Gloria ........................................... Ramona Karst
Sam Hendrix ........................... Christoph Konkol
Polizist .................................... Kathrin Sudmann
Polizist ............................... Claudia Enchelmaier
Technik ...................................... Bernd Beinroth
Bühnenbild .................................. Eberhard Krieg
Musik .................................. Achim Enchelmaier
Print .................................... Claudia Enchelmaier
Die Besigheimer Studiobühne e.V. wird gefördert vom Ministerium für Wissenschaft,
Forschung und Kunst über den Landesverband Amateurtheater Baden-Württemberg e.V.