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Alle gegen Anton

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Anton hat für einen Jungen in seinem Alter ein ungewöhnliches Hobby: Während die anderen aus seiner Klasse ihre Freizeit auf dem Fussballplatz verbringen, trainiert er für eine Rolle in einer großen Ballettaufführung.

Als seine Klassenkameraden davon in der Zeitung lesen, wird er zur Zielscheibe für Spott und Hänseleien. Nicht einmal bei seinem Lehrer erhält er Unterstützung gegen die Angriffe seiner Mitschüler.

Durch eine merkwürdige Fehlfunktion der heimischen Wasschmaschine wird er 40 Jahre in die Vergangenheit - ins Jahr 1973 - versetzt und erfährt dort, wie einem anderen Jungen ein ähnliches Schicksal zu ereilen droht. Doch diesmal hat er eine Idee, wie man sich den Peinigern entgegen stellen kann, und er schmiedet zusammen mit Marius, dem neu gewonnenen Freund, einen riskanten Plan.

Ein Kinderstück über Zusammenhalt, Freundschaft und dem "Mutig sein", ab 6 Jahren.

Aufführungen finden statt im Steinhauskeller am:

30.11.2013: um 15 Uhr
01.12.2013: um 14 und 16 Uhr

07.12.2013: um 15 Uhr
08.12.2013: um 14 und 16 Uhr

Eintrittspreise:
VVK: 4,50€/ Kinder 2,50€ (Namasté)
Tageskasse: 5,00€/ Kinder 3,00€

Bisher wurde gespielt .......

 
Jahr Theaterstück
2022 Zweifel (Winterstück)
Der nackte Wahnsinn (Sommerstück)
2021
Hot Cuisine - Keine Wurst für niemanden (Sommerstück)
Johanna (Winterstück)
2020
KriminalDinner® (Die Teufelsbrut)
Ein ungleiches Paar (Winterstück)
Die Tür mit den 7 Schlössern (Sommerstück)
2019
Frau Müller muss weg (Winterstück)
Die Weibervolksversammlung (Sommerstück)
KriminalDinner® (Die Teufelsbrut)
Die Räuber (Jugendstück)
2018
3 Morde, Küche, Bad (Winterstück)
Der Besuch der Alten Dame (Freilichtbühne)
Medea (Jugendstück)
KriminalDinner® (Zum Nachtisch Blauer Eisenhut)
Der kleine Prinz (Kinderstück)
2017
Phantom (Winterstück)
Charley´s Tante (Sommerstück)
Electronic City (Jugendstück)
KriminalDinner® (Zum Nachtisch Blauer Eisenhut)
Peter Pan (Kinderstück)
2016

Drei Mal Leben (Winterstück)

Die Welle (Jugendstück)
KriminalDinner® (Bar jeder Vernunft)
Shakespeares sämtliche Werke, leicht gekürzt! (Sommerstück)
Alice im Wunderland (Kinderstück)
2015
  KriminalDinner® (Bar jeder Vernunft)
  Viel Lärm um nichts (Sommerstück)
  KriminalDinner® (Mörderische Auslese)
Rede nicht, schrei! (Jugendstück)
  Hautnah (Winterstück)
Die wundersame Weihnacht des Ignatz Blasius
2014
  Warte, bis es dunkel ist (Winterstück)
  Einer flog über das Kuckucksnest (Sommerstück) 
  KriminalDinner® (Mord ist kein Zufall) 
 

König Ödipus (Jugendstück)

Momo (Kinderstück)

2013
Alle gegen Anton (Kinderstück)
  KriminalDinner® (Mord ist kein Zufall)
Der Alchemist (Sommerstück)
  KriminalDinner® (Mörderische Auslese)
no(r)way.today (Jugendstück)
Das Maß der Dinge (Winterstück)
2012
Acht Frauen (Winterstück)
Die Spielverderber (Jugendstück)
  KriminalDinner® (Mörderische Auslese)
Nathan, der Weise (Sommerstück)
Wünschen für Anfänger   (Kinderstück)
2011
Cocktail für eine Leiche (Winterstück)
Dracula (Sommerstück)
Drachen und andere Kuscheltierchen (Kinderstück)
2010
Ein Inspektor kommt (Winterstück)
Schluck und Jau (Sommerstück)
Kein Netz im Dschungel (Kinderstück)
2009
Unsere kleine Stadt (Winterstück)
Der Menschenfeind (Sommerstück)
Ich hab Dich zum Fressen gern (Kinderstück)
2008
Empfindliches Gleichgewicht (Winterstück)
Der zerbrochene Krug (Sommerstück)
Hilfe, die Herdmanns kommen (Kinderstück)
Die barmherzigen Leut von Martinsried (Winterstück)
2007
Die Mausefalle (Winterstück)
Fröhlicher Weinberg (Sommerstück)
Peterchens Mondfahrt (Kinderstück)
2006
Hedda Gabler (Winterstück)
Die Schatzinsel (Kinderstück/Sommer)
Frisette & Die Affäre Rue de Lourcine (Sommerstück)
Maschimaschine (Kinderstück/Winter)
2005
Die barmherzigen Leut von Martinsried (Winterstück)
Das doppelte Lottchen (Kinderstück/Sommer)
Amphitryon (Sommerstück)
Komm, wir geh´n nach Panama (Kinderstück/Winter)
2004
Endspurt (Winterstück)
Die Prinzessin auf der Erbse (Kinderstück/Sommer)
Das Gespenst von Canterville (Sommerstück)

Hausmeister Nickel (Kinderstück/Winter)

2003
Rampenfieber (Gastspielreihe)
Helden (Sommerstück)
Drachen und Ritter (Kinderstück/Sommer)

Urmel aus dem Eis (Kinderstück/Winter)

2002
Die Falle (Winterstück)
Volpone (Sommerstück)
Die kleine Hexe (Kinderstück/Sommer)

August, Augusta und Harlekino (Kinderstück/Winter)

2001
Himmelwärts (Winterstück)
Dr. Knock (Sommerstück)
Die Weihnachtsmann - Falle (Kinderstück/Winter)
2000
Spiel von Liebe und Zufall (Winterstück)
Der Revisor (Sommerstück)
Kikerikiste (Kinderstück/Winter)
1999
Bernarda Albas Haus (Winterstück)
Ein italiensicher Strohhut (Sommerstück)
Pinicchio (Kinderstück/Winter)
1998
Mrozek - Drei Einakter (Winterstück)
Wind in den Zweigen des Sassafras (Sommerstück)
Maschimaschine (Kinderstück/Winter)
1997
Ein Glas Wasser (Winterstück)
Die deutschen Kleinstädter (Sommerstück)
Neues vom Räuber Hotzenplotz (Kinderstück/Winter)
1996
Sechs Personen suchen einen Autor (Winterstück)
Mirandolina (Sommerstück)
Der kleine Vampir (Kinderstück/Winter)
1995
Kabale und Liebe (Winterstück)
Das Konzert (Sommerstück)
Kikerikiste (Kinderstück/Winter)
1994
Antigone (Winterstück)
Moral (Sommerstück)
Eltern von der Stange (Kinderstück/Winter)
1993
Hexenjagd (Winterstück)
Tartuffe (Sommerstück)
Hilfe! Die Herdmanns kommen (Kinderstück/Winter)
1992
Der Besuch der alten Dame (Winterstück)
Der Diener zweier Herren (Sommerstück)
Der Räuber Hotzenplotz (Kinderstück/Winter)
1991
Eine Woche voller Samstage (Kinderstück/Winter)
Der Sommernachtstraum (Sommerstück)
1990
Andorra (Winterstück)
Der tolle Tag (Sommerstück)
1989
Eine Dummheit macht auch der Gescheiteste (Sommerstück)
1988
Der Schweinehirt (Sommerstück/Sommer)
Bunbury (Sommerstück)
1987
Die deutschen Kleinstädter (Sommerstück)
1986
Der eingebildete Kranke (Winterstück)
Der Mond der Prinzessin Leonore (Sommerstück)
1985
Der Inspektor kommt (Winterstück)
Totentanz (Sommerstück)

Gelungener Brückenschlag in die heutige Zeit

Premierenbericht in der LKZ/NEB: Stefan Friedrich

Bild von: Karin Rebstock

Es ist Sommer, Zeit für die Open-Air-Veranstaltungen der Besigheimer Studiobühne auf der Freilichtbühne am Steinhaus. Bei der Premiere der jüngsten Inszenierung hat am Samstag einfach alles gepasst: Glänzend aufgelegte Akteure und ein herrlicher Sommerabend vor stimmungsvoller Kulisse.

Eine ebenso pfiffige, wie mit wichtigen Gedanken und bis in die heutige Zeit aktuellen Motiven gespickte Gaunerkomödie haben die Akteure der Studiobühne in geradezu bemerkenswert fesselnder Weise auf die Bühne gebracht: „Der Alchemist“, ein wunderbares Stück um Fragen der Moral, des Betrügens und des Betrogenwerdens, wenn der tiefe Wunsch jeden mahnenden Verstand ausblendet und für ein raffiniertes Gaunerpärchen den Boden für deren Machenschaften bereitet. Ben Jonson hat es Anfang des 17. Jahrhunderts verfasst. Es ist vor allem auch der an klugen und mit vielen ebenso heiteren wie zum Nachdenken anregenden Einfällen reichen Inszenierung (Regie: Claudia Enchelmaier) zu verdanken, dass der Alchemist ein bemerkenswerter Brückenschlag in die heutige Zeit wurde.

Weil die Darsteller ihren Charakteren zudem ein hohes Maß an Authentizität und damit an Glaubwürdigkeit verliehen haben, ist „Der Alchemist“ eine wirklich sehenswerte Produktion geworden, die einmal mehr zeigt, wie hervorragend das Ensemble aufgestellt ist und wie beeindruckend die Darsteller in ihren Rollen aufgehen.

Ingo Engel (Dunst) und Armin Gosch (Lips) brillieren als Gaunerpärchen, das den weisen Professor und seinen hilfsbereiten Assistenten gibt, unterstützt durch die Dirne Dortchen (Claudia Lindenmann), die als Dritte im Bunde ihren Anteil an den Gaunereien hat, bei denen das Trio den tief verwurzelten Glauben ans Übersinnliche und die Wirksamkeit alchemischer Mittel ausnutzen. Und fast alle fallen darauf herein, sei es die gutgläubige Frau Dreyer (Miriam Staudacher), die sich am liebsten gleich verschuldet im Glauben an den zukünftigen Reichtum, den der vermeintliche Professor verspricht; sei es der schüchterne Schreiber Niedlich (Daniel Neumann) oder sei es Mammon (Damian Bielat), dessen Augen beim Gedanken an all das viele Gold, das die Alchemie hervorbringen kann, zu funkeln beginnen. Auch er zahlt gerne für das simple Versprechen famoser Gewinne, lässt sich auch nicht von Murrheim (Michael Rahms) warnen, der die Gaunerei erahnt. Dabei weiß zunächst niemand, dass dem Gaunertrio noch nicht einmal das Haus gehört, das sie bewohnen.

Wer wissen will, ob das gut gehen kann, sollte sich bis 4. August unbedingt eine der kommenden Aufführungen ansehen – gespielt wird jeweils freitags und samstags um 20 Uhr, sonntags um 19 Uhr. In weiteren Rollen dabei sind: Eberhard Krieg, Maxi Widmayer, Felix Gosch, Julia Griese, Volker Steder und Claudia Enchelmaier. Der Besuch dürfte sich lohnen, nicht nur aufgrund der erfrischend flott inszenierten Geschichte, die mit vielen humorvollen Momenten aufwartet, dabei nicht nur die Kindergruppe geschickt ins Spiel einbindet, sondern vor allem auch ein in vielen Teilen zeitloses Thema behandelt: Wenn die Gier und der Traum von Reichtum blind machen und die Opfer allzu leichtgläubig werden. „Der Alchemist“ ist in diesem Sinne auch mit 400 Jahren Alter ein wundervolles, noch immer sehr aktuelles Stück, das hinter seinem tiefsinnigen Humor jede Menge Wahrheiten verbirgt, über die es sich nach dem Theaterbesuch nachzudenken lohnt.

 

Der Alchemist

DER ALCHEMIST
Eine Gaunerkomödie von Ben Jonson

London, Anfang des 17. Jahrhunderts: In der Stadt wütet die Pest, viele Bewohner sind
bereits vor der Seuche geflohen. So auch der Eigentümer des Hauses, in dem sich das Gaunertrio Dunst, Lips und die Dirne Dortchen einquartiert haben.

Der gewiefte Dunst nutzt den tief verwurzelten Glauben der Menschen an das Übersinnliche, vor allem aber an die Alchemie, schamlos aus: Sowohl reichen als auch armen Bürgern gaukelt er vor, Gold künstlich herstellen zu können. Warteschlangen vor dem Haus werden täglich länger. Die Hoffnung auf plötzlichen Reichtum scheint bei Dunsts Besuchern den gesunden Menschenverstand auszuschalten.

Ben Jonson teilt die Menschheit in ausbeutende Schufte und leichtgläubige Opfer. Erfolg hat, wer schlau ist und die Tugend Tugend sein lässt.

Die Hoffnung auf das Unmögliche und insbesondere der Traum vom großen Reichtum haben auch heute nichts von ihrer Anziehungskraft verloren. Seien es betrügerische Finanzberater, Wettanbieter oder das Geschäft der Lotterien: Wie Dunsts Kunden fallen auch wir immer wieder auf betrügerisch schillernde Versprechungen herein. Der Alchemist spielt in der Vergangenheit - und verliert dennoch niemals seine Aktualität.

 

no(r) way today

Die lebensmüde zwanzigjährige Julie sucht im Internet Gleichgesinnte, die mit ihr in den Tod gehen wollen. In einem Chatroom lernt sie den neunzehnjährigen August kennen, in dem sie einen solchen Gesinnungsgenossen findet. Die beiden beschließen, ihrem Leben gemeinsam ein Ende zu setzen und machen sich auf, um in Norwegen vom 600 Meter hohen, schneeverwehten Preikestolen-Felsen am Lysefjord in den Tod zu springen.

Igor Bauersima sieht den Jugendlichen nicht nur beim Chatten zu, sondern blickt auch tief in ihr Inneres. So steht vor dem Tod das Spiel: Eine Videokamera, die ihre gefilmten letzten Botschaften an die Lebenden überbringen soll, ermöglicht den beiden den Umgang mit ihrer Realität und schafft das Vertrauen, das sich im wirklichen Leben zu bewähren haben wird. no(r)way.today ist ein Stück über Sinn und Sinnlosigkeit des Lebens, eine Story, die Lebensmut vermittelt, ein anfänglicher Egotripp, der letztlich aber zu Gegensätzlichem führt.

Über das Stück:

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Die Besigheimer Studiobühne e.V. wird gefördert vom Ministerium für Wissenschaft,
Forschung und Kunst über den Landesverband Amateurtheater Baden-Württemberg e.V.

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