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Neues Winterstück: "Hautnah"
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Unser neues Winterstück im Jahre 2015: "Hautnah" von Patrik Marber.
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Zum Autor:
Patrick Marber
Patrick Crispin Albert Marber (* 19.9.64 in Wimbledon) besuchte die Rokeby Preparatory School, die St Paul’s School (London), die Cranleighs School sowie das Wadham College in Oxford. Nach Beendigung seines Englischstudiums arbeitete er einige Jahre als Stand-up Comedian in London sowie als Autor und Darsteller für die Radio Shows On the Hour und Knowing Me, Knowing You, die Spin-offs nach sich zogen (The Day Today, Paul and Pauline Calf's Video Diaries).
2004 wurde Marbers Drama Closer unter der Regie von Mike Nichols mit Natalie Portman, Jude Law, Julia Roberts und Clive Owen verfilmt und konnte zwei Nominierungen für einen Oscar erringen. Natalie Portman wurde als „Beste Nebendarstellerin“ und Clive Owen als „Bester Nebendarsteller“ nominiert. Außerdem war der Film in mehreren Kategorie für den Golden Globe Awards 2005, den British Academy Film Award 2005, den Online Film Critics Society Award 2004 sowie für weitere Auszeichnungen nominiert.
Zur Handlung:
London in den Neunzigern. Eine Großstadt mit vielen Menschen und doch so vielen Einsamen. Inmitten dieses Molochs begegnen sich der erfolglose Schriftsteller Dan und die gerade von New York nach England gekommene Alice. Diese zwei so unterschiedlichen Personen verlieben sich sofort ineinander. Dan verlässt für sie seine aktuelle Freundin. Doch als Dan ein Jahr später für einen auf Alice' Leben basierenden Roman photographiert werden soll, flirtet er mit der Photographin Anna. Als sie ihn abweist, gibt er sich auf einer Sex-Seite im Internet gegenüber dem Arzt Larry, der am Anfang in Gegenwart Dans schon Alice behandelt hat, als Anna aus und arrangiert ein Treffen der beiden. Doch Anna und Larry verstehen sich spontan und beginnen selber eine Beziehung, in deren Verlauf beide heiraten. Doch auch dieses Glück ist nicht von Dauer. Anna beginnt ein Verhältnis mit Dan und alle Protagonisten versinken immer tiefer in einem Strudel aus Sex, Gier, Verzweiflung und Lüge …
Die Sprache des Stücks ist zuweilen sehr deutlich und vielleicht sogar obszön für manche. Doch das Stück hält dem Zuschauer eine Art Spiegel vor, den er nicht ignorieren kann. Egal, ob männlich oder weiblich – die Situationen sind dem Zuschauer vertraut. Und auch wenn die Sprache manchmal deutlich wird – es ist die Realität. Und die Realität kann manchmal ehrlich und schmerzhaft sein. Wir alle Streben auf unsere eigene Art und Weise nach Glück und Befriedigung. Aber so sind wir Menschen einfach – oder um es mit Edgar Allan Poe zu sagen: „Ist, was wir scheinen oder schaun, doch nur ein Traum in einem Traum?“