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Jugenstück 2017: Electronic City
Ein Märchen aus elektronischen Zeiten. Unter Strom, Hysterie, keine Zeit, unbedingt noch den Flug erwischen.
Eine Metropole, komplett in grau, die jeder anderen gleicht – und darin verloren ist Tom, ein einfacher Angestellter. Er hat sich verlaufen, er findet keinen Ausweg. Er ist auf der Suche nach Joy. Das war doch ihr Name, oder? Der Name seiner Frau – oder ist sie nur seine Freundin? Es ist so lange her, dass sie sich gesehen haben.
Auch Joy ist verloren. Sie sitzt an einer Kasse und droht unter der wachsenden Hysterie um sie herum zusammenzubrechen. Wo ist Tom? Er könnte sie sicherlich beruhigen.
Electronic City zeichnet ein Zerrbild der globalisierten Realität, die keine Rücksicht mehr auf das Schicksal von Individuen nimmt.
Der Autor
Falk Richter gilt als einer der wichtigsten zeitgenössischen Theaterregisseure und Dramatiker. Seit 1994 arbeitet er an vielen renommierten nationalen und internationalen Bühnen wie u.a. dem Deutschen Schauspielhaus Hamburg, der Schaubühne Berlin, dem Maxim Gorki Theater, dem Nationaltheater Oslo und dem Festival d’Avignon.
Zu seinen bekanntesten und erfolgreichsten Texten gehören Gott ist ein DJ, Electronic City, Unter Eis und Trust. Seine Stücke, die von hoher Aktualität zeugen, liegen in mehr als 30 Sprachen vor und werden weltweit gespielt. In den letzten Jahren entwickelte er zunehmend freie Projekte basierend auf eigenen Texten gemeinsam mit einem Ensemble aus Schauspielern, Musikern und Tänzern. 2013 gewann er den Friedrich-Luft-Preis für seine Musik-Tanz-Theater-Produktion For he Disconnected Child. 2014 feierte er mit seinem Stück Small Town Boy am Maxim Gorki Theater eine viel beachtete Premiere und begründete an der Schaubühne mit der Inszenierung Never Forever seine Zusammenarbeit mit dem Choreographen Nir de Volff.
Besetzung
Tom – Stanislaw Klein
Joy – Julia Joos
Performance:
Nilberk Durdu
Karlotta Hochhuth
Rebecca Sahler
Nelly Schwarz