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2021 - Johanna

2021 - Johanna
„Alles was du tust, tust du mit ganzer Kraft

Du weißt nicht, woher du die ganze Kraft nimmst, so viel zu tun.

Du arbeitest hart, denn ALLES ist möglich, wenn man es nur genug will und HART an sich arbeitet.

Das denken alle, das sagen alle, danach handeln alle.

Denn handeln, handeln ist die Seele der Welt.“

Im Mittelpunkt steht die Begegnung zwei junger Frauen: Johanna von Orléans (1412-1431), die während des Hundertjährigen Krieges als erste Frau ihrer Zeit in den Krieg zog, und Johanna, einem Mädchen unserer Zeit. Die historische Johanna steht für Mut, Selbstbestimmung, Hoffnung und für den Glauben an sich selbst. Die Johanna von heute ist ein Mädchen in der Pubertät, das an sich selbst zweifelt und ihren eigenen Weg erst finden muss. Sie bereitet sich innerlich auf den großen Tag vor, auf den Aufbruch in die Welt, den Moment, in dem Johanna selbst die Verantwortung für ihr eigenes Leben übernehmen soll.

Johanna sieht sich dabei einer Vielzahl von Möglichkeiten gegenüber, welche eine große Freiheit, aber auch eine große Überforderung und Orientierungslosigkeit mit sich bringen. Der Druck immer am Stand der Zeit zu sein, immer allen Modeerscheinungen und Trends zu folgen, ist groß. Der Anspruch dazuzugehören und gleichzeitig seinen individuellen Weg zu finden, wird zu einer großen Herausforderung. Sie sehnt sich danach, so wie Johanna von Orléans, Stimmen zu hören, die ihr sagen, was sie zu tun hat und welche Entscheidung die beste für sie ist. In einem Moment ist sie mutig und möchte die ganze Welt verändern, dann wieder zweifelt sie an ihren Ideen und Gedanken, an ihren Wünschen und Träumen, kurz: An sich selbst.

Aber ist das heute noch so einfach wie früher? Kann man heute noch alles mit dem Schwert regeln? Wofür lohnt es sich zu kämpfen? Was sind Johannas Wünsche und Träume? Was möchte sie erreichen? Wo liegen ihre Grenzen? Was ist im Leben wirklich wichtig für sie? Was macht den Kern von Johanna aus?

Ein Stück über Identität, Rollenbilder und die Suche nach dem eigenen Ich, das humorvoll die Frage stellt nach der eigenen Bestimmung.

Es Spielen:    Sarah Casabona

                      Hannah Neuner
                      Rebecca Knoll
                      Helen Pirgl

Regie:            Daniel Neumann
                      Nelly Schwarz
                      Silas Körner 

© Michael Rahms, 2022 Besigheim